Klarheit in chaotischen Zeiten

Der Januar hat mit voller Wucht losgelegt: Flug-Dienstreisen, plötzlich Rückenprobleme, neue digitale Tools, viel unterwegs, viele Workshops, viele Trainings, neue Kontakte in Barcelona, noch mehr Ideen und Gedanken für die nächsten Wochen, innerlich aufgewühlt, auch von politischen Diskussionen und gesellschaftlichen Entwicklungen, puh – und jetzt: erst mal krank!

 

Nicht überraschend. Und deshalb lerne ich gerade unglaublich viel:

 

Wann ist genug? Was ist zu viel? Wo überschreite ich die Grenze zwischen „raus aus der Komfortzone“ und „völlige Überforderung“? 

 

Wie sehr bist du dir deiner Grenzen bewusst? Wo machst du gerade "zu viel"?

Wie gut, dass ich seit Jahren Kurse zum Nein-Sagen und Priorisieren gebe. Zeit, dass ich mir selbst einen Platz darin reserviere. 😉

 

Gerade übe ich radikales Nein-Sagen. Nein zu allem, was nicht unbedingt sein muss. Ich streiche, schaffe Raum, sortiere neu, überprüfe meine Prioritäten. Passt das alles noch zu meinem aktuellen Leben? Wozu sage ich bewusst Ja? Und wozu ab jetzt ganz klar Nein? Beispielsweise habe ich eine spannende Weiterbildung in London erst einmal abgesagt.

 

Vielleicht helfen dir (und deinem Team) diese Reflexionsfragen, um deine eigene Klarheit zu finden:

  • Ganz ehrlich: Wie geht es dir gerade – wirklich?
  • Schau dir dein Energie-Level an: Was raubt dir Kraft? Was gibt dir Energie?
  • Stell dir vor, dein Kalender wäre für drei Monate komplett frei – wie durch Magie. Und du dürftest alle Termine, Projekte und Verpflichtungen neu vergeben. Was bekäme einen Platz?
  • Welche Themen und Projekte möchtest du aktiv depriorisieren?
  • Wie kannst du dafür sorgen, dass du auch in chaotischen oder politisch aufgeladenen Zeiten bei dir bleibst?
  • Für eure Teams: Wie sehr möchtet ihr gesellschaftliche und politische Themen in euren Gesprächen und Meetings aufgreifen? Und wie stellt ihr sicher, dass alle Perspektiven gehört und gleich wertgeschätzt werden?

Kommentar schreiben

Kommentare: 0