Sokrates und die Suche nach Weisheit

Ich befasse mich gerade mit einem spannenden Thema: der Weisheit! 

 

Hierbei zieht es mich zunächst in die griechische Antike. Die antiken Philosophen, wie Sokrates, haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Weisheit zu lehren. Sie stellten sich schon vor über 2.000 Jahren die grundlegenden Fragen der Menschheit: 

 

Was macht ein gutes Leben aus? Wie kann man Weisheit und Tugendhaftigkeit lehren? Welcher Fähigkeiten bedarf es dazu? Wie kann ich richtig von falsch unterscheiden? 

 

Alles Fragestellungen, die heutzutage unglaublich relevant sind. Zeit also, uns mal zu fragen, wie wir das Thema Weisheit in die heutige Zeit bringen können. Denn sind wir mal ehrlich: Wer von uns wäre nicht gerne weise? 

Überlegt bitte mal:

  • Wie definierst du „Weisheit“?
  • Was macht einen „weisen Menschen“ für dich aus?
  • Welche Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Ansichten bringt ein weiser Mensch mit?
  • Welche dementsprechend nicht?
  • Kennst du „weise“ Menschen?

Wenn euch zunächst auch vor allem antike Philosophen á la Platon, Sokrates, Aristoteles einfallen, oder Dumbledore mit seinem langen, weißen Bart oder spirituelle Lehrer, Buddha, ist es dann für den „Normalbürger“ gar nicht möglich, wirklich weise zu werden?

 

Sokrates beschreibt in seinen „sokratischen Dialogen“ Weisheit unter anderem als die Fähigkeit, nicht nur offen für die Meinungen anderer zu sein, sondern vor allem, sich bewusst und reflektiert durchs eigene Leben zu navigieren.

 

Wie schon das Orakel von Delphi sagte (jap, ich bin gerade in meiner „Antikes Griechenland“-Phase): Erkenne dich selbst! Weisheit bedeutet also auch, seine eigenen Gedanken und Annahmen zu reflektieren, auf denen schließlich unsere Handlungen basieren. Und diese vor allem auch anpassen zu können. Und er sagt etwas ganz aktuelles; dass Weisheit bedeutet, uns bei all den Einflüssen von außen (Meinungen, Social Media, Reden, Medien allgemein…) bewusst nicht manipulieren zu lassen, sondern die eigene Wahrheit zu finden.

 

Im antiken Griechenland geschah das auf Marktplätzen, heute in Kommentarspalten und auf Social Media Kanälen. Die Frage ist: Können wir noch unterscheiden, wer wirklich etwas zu sagen hat – und wer einfach nur laut ist?

Also überlegt euch doch auch mal:

  • Von wem lässt du dich beeinflussen? Und tust du das bewusst oder unbewusst?
  • Wie könntest du künftig noch bewusster auswählen, von wem oder was du dich beeinflussen lassen möchtest?
  • Würdest du dich als weise beschreiben?
  • Wenn du die nächsten Wochen ein wenig weiser wirst, was machst/lernst/tust du dann? Oder eben nicht mehr?

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