Mein großes Ziel war klar: Orca-Wale in freier Wildbahn sehen. Deshalb habe ich die vierwöchige Reise durch Kanada überhaupt gemacht. Und, Trommelwirbel: es hat geklappt! 🐋
Schon bei der ersten Tour auf der wunderschönen San Juan Island, habe ich zwei Orca-Familien, insgesamt neun Orca-Wale, beobachten können. Beeindruckend, majestätisch und frei – ein echtes Highlight. Aber wie so oft im Leben: Überraschungen lauern dort, wo man sie nicht erwartet. Ich hätte vorher nie gedacht, dass generell das Erleben der Tierwelt Kanadas – u.a. Seelöwen, Bären, springende (!) Buckelwale - an die Erfahrung mit den Orcas mindestens gleichwertig herankommen.
Während der Reise habe ich so viel erlebt, dass es mir gerade schwerfällt, alles in Worte zu fassen. Ein paar persönliche Impulse möchte ich aber unbedingt teilen:
Träume erfüllen: Diese Reise hat mir wieder gezeigt, wie wichtig es ist, Dinge, die man schon immer machen wollte, wirklich zu tun – nicht irgendwann, sondern jetzt. Es ist unglaublich, wie sehr sich Mut und Vorfreude lohnen. Die Orcas zu sehen, war ein Traum, den ich mir erfüllt habe – und genauso wertvoll waren all die kleinen Momente auf dem Weg dorthin.
Natur & Verbundenheit: Kanada ist riesig, wild und still – und die Menschen dort leben viel stärker im Einklang mit der Natur. Das hat mich inspiriert, selbst wieder mehr auf die natürlichen Zyklen des Lebens zu achten, (Ge-)Zeiten für sich zu nutzen und nicht gegen den Willen der Natur gegen etwas zu kämpfen. Spaziergänge durch den Regenwald, das Beobachten von Wellen und Tieren – das schenkt Ruhe, Orientierung und neue Perspektiven. Und bringt eine Menge dringend benötigte Erdung.
Mut & Wellen: Meine erste Surfstunde im magischen Tofino war mehr als nur ein sportlicher Versuch. Sie wurde zur kleinen Lebensschule: Auf welche Welle springe ich? Wann lasse ich los? Wie finde ich meinen „Landmark“, meine Orientierung an Land? Wann paddele ich umsonst und wann kann ich „die perfekte Welle“ für mich nutzen? Ihr werdet hiervon noch mehr hören – gefühlt hat sich das Thema Surfen für mich zu einer unglaublich relevanten Metapher für die eigene (und die Team-) Entwicklung herauskristallisiert.
Alleinsein & Selbstreflexion: Vier Wochen alleine unterwegs zu sein, heißt auch: viel über sich selbst lernen. Ich habe erkannt, dass ich unglaublich viel alleine schaffen kann – aber dass ich gar nicht (mehr) alles allein machen will. Begegnungen, Austausch, Gemeinschaft – all das bereichert das Leben und macht die Erfahrungen erst richtig rund.
Im Hier und Jetzt leben: So viele Momente haben mich gelehrt, dass es nichts bringt, ständig an Vergangenheit oder Zukunft zu denken. Jede Begegnung, jeder Anblick der Natur, jede Welle auf dem Meer ist einzigartig – und verdient unsere volle Aufmerksamkeit.
In den nächsten Wochen folgen weitere kleine Berichte: von der Natur Kanadas, von überraschenden Begegnungen und von Learnings, die sich direkt auf unser Leben und unsere Arbeit übertragen lassen. Ich fürchte, meine künftigen Workshops und Trainings werden voll davon sein.
✨ Für den Moment ein paar Impulse für euch:
- Welche Träume habt ihr bisher verschoben?
- Wo sagt ihr immer wieder „Irgendwann möchte ich mal …“?
- Welche Wellen warten darauf, dass ihr aufspringt?
- Und wo paddelt ihr immer wieder gegen die Strömung an und wundert euch, dass ihr nicht vorankommt?
- Und zuletzt: Wie sehr lebt ihr aktuell im Hier und Jetzt? Oder wandern eure Gedanken eher in die Vergangenheit und/oder Zukunft?
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